Bebauungsplanung für das ehemalige Bahngelände in Görlitz-Schlauroth

Bebauungsplan Nr.42 "Ehemaliges Bahngelände Schlauroth"

Planungsziel war es, das Gebiet des ehemaligen Güterbahnhofs Görlitz-Schlauroth zu einem Gewerbegebiet mit Gleisanschluss gemäß § 8 BauNVO zu entwickeln. Das gesamte Bebauungsplangebiet des Bebauungsplanes Nr. 42 „Ehemaliges Bahngelände Schlauroth“  umfasst eine Fläche von ca. 37,0 ha und befindet sich im westlichen Stadtrandbereich von Görlitz.

Mit der Entwicklung der Fläche als Gewerbegebiet beabsichtigt die Stadt Görlitz, den nachfrageorientierten Bedarf an Gewerbeflächen, welcher als Ergebnis der Standortanfragen bei der Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH sowie in verschiedenen Studien zur Bewertung potentieller Gewerbestandorte dokumentiert wurde, zum Teil abdecken zu können.

Das Gebiet selbst wird durch die Bahnstrecke Görlitz-Dresden im Süden und durch die Bundesstraße B6 im Norden tangiert. Die aktuelle Nutzung im Bebauungsplangebiet wird, mit Ausnahme des ehemaligen Entwicklungs- und Erprobungszentrums für die automatische Mittelpufferkupplung sowie zweier Kleingartenanlagen, überwiegend durch Brachflächen charakterisiert, welche im Zuge der Nutzungsaufgabe des Gebietes sowie nach dem Rückbau der Gleisanlagen (ab 1994) entstanden sind. Durch die fortlaufende Sukzession hat sich auf den Brachflächen eine weitläufige Ruderalflur ausgebreitet, welche zusehends durch Gehölze dominiert wird.